Was heisst Langzeitbelichtung?

In unserem Tipp der Woche wollen wir diesmal ein Tutorial zu unserem aktuellen Fotowettbewerb "Lange Licht im Sommer" geben. Wir zeigen neben hilfreichen Tipps auch ein Video zum Thema Langzeitbelichtung vom Fotoguru Martin Wagner.
Von Langzeitbelichtung wird in der Fotografie ab einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden gesprochen. Langzeitbelichtungen werden eingesetzt, um auch bei geringem Licht noch fotografieren zu können oder um Bewegungsabläufe aufzuzeigen, im technischen und im künstlerischen Bereich.
Welchen Effekt bewirkt eine Langzeitbelichtung?
Eine Langzeitbelichtung bildet ein bestimmtes Motiv über einen längeren Zeitraum ab. Bewegungen in einem solchen Bild werden nicht statisch abgebildet, sondern verwischt dargestellt.
Die lange Belichtungszeit ermöglicht es, dass die bewegten Objekten mit einer großen Bewegungsunschärfe dargestellt werden. So sind dann zum Beispiel, Rücklichter von Autos oder Sterne am Nachthimmel als lange verschwommene Lichtstreifen im Endresultat zu erkennen.
Wie führt man eine Langzeitbelichtung durch ?
Generell erfolgen Langzeitbelichtungen in einem Zeitraum von 5 bis 10 Sekunden oder auch mehreren Minuten. Der Belichtungszeit sind nach oben hin aber keine Grenzen gesetzt. Es gibt Extremfälle wo eine Aufnahme über 26 Monate erfolgte. Um bei einem helleren Motiv (z.B. bei Tageslicht) eine gute Aufnahme zu erzielen, gilt es folgende Dinge tz beachten:
- Abblenden, z. B. auf Blende 16 bis 32 - je nach Objektiv
- Im RAW-Format fotografieren
- Graufilter am Objektiv (Im folgenden Video näher erläutert)
- Verringerung des Umgebungslichtes, Dämmerung und Nacht
- Für alle Analogfotografen: Verwendung eines Films mit geringer Lichtempfindlichkeit, z.B. 50 ASA
Hilfreich ist der Einsatz eines Stativs, wobei dann vorher die Bildstabilisierungs-Systeme der Kamera abgeschaltet werden sollten.
Kameras mit manueller Belichtungseinstellung oder Zeitvorwahl können direkt eine Langzeitbelichtung durchführen. Die Funktion hierbei kann üblicherweise über die Taste/Funktion B erreicht werden. Bei Digitalkameras ist die Belichtungszeit durch die Kapazität der Batterie eingeschränkt. Wobei Kameras mit mechanischem Verschluß nahezu unbegrenzte Belichtungszeiten ermöglichen. Bei Digitalkameras ist auch zu beachten, den Sucher bei der Langzeitbelichtungsaufnahme zuzuhalten, da der Lichteinfall durch den Sucher das Messergebnis verfälschen kann.
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